Treffen sich zwei. Sagt der eine: »Meine Frau braucht Raum für sich.« Sagt der andere: »Kannst erstmal bei mir wohnen.« Was wie ein Witz beginnt, wird für den anderen zum Albtraum. Denn kaum beim anderen eingezogen, zeigt der eine dem anderen, wie er ab jetzt zu leben hat: Gendergerecht, verpackungsfrei und vegan! Sprachsensibel und woke! Und weil der andere sich nicht ändern will, klebt sich der eine auf den Fußboden. Sie kennen diese Debatten von zuhause? Die neue Kabarettkomödie von Philipp Schaller holt den Streit vom Küchentisch auf die Bühne, treibt den Irrwitz auf die Spitze und findet doch keine Antworten. Dass es dabei hochmusikalisch zugeht, dafür sorgen die Musiker Jens Wagner und Volker Fiebig - mit neuen Beats und so virtuos, da macht Streiten Spaß. Regie führt die Kabarettistin Ellen Schaller, die sich mit ihrer ganzen Erfahrung so ins Zeug legt, dass sie am liebsten mitspielen möchte. Darf sie aber nicht, denn es ist ein Stück für zwei: Hannes Sell und Philipp Schaller.
Die Sächsische Zeitung meint: »Sie treiben den Irrwitz auf die Spitze« und verspricht den Zuschauern: »Sie werden sich schwarz freuen! Ein runder Abend, der auch junge Leute ansprechen dürfte.«
Die Dresdner Neuesten Nachrichten schreiben: »Wenn man gutes Kabarett damit definiert, dass es provokant sein muss, dann muss man dem neuen Keulen-Programm bescheinigen, dass es gut ist. Weil eben provokant. Ob rechts, ob links oder wo auch immer sich im politischen Spektrum verortend, es dürfte bei jeder Pointe jemanden im Saal geben, auf dessen Kosten diese geht.« Und: »Schaller und Co. kommen nicht mit der üblichen 0815-Satire-Service-Leistung daher, also billigen Witzen über Kanzler, Klimakleber und SUV-Fahrer, es wird schon wider den Stachel gelöckt.«